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Führungszeugnis

In der Bundesrepublik Deutschland führt das Bundesamt für Justiz in Bonn ein zentrales Register.

In das Bundeszentralregister werden unter anderem

  • strafgerichtliche Verurteilungen,
  • Entscheidungen von Verwaltungsbehörden und Gerichten sowie
  • Vermerke über Schuldunfähigkeit

eingetragen.

Bei einem Führungszeugnis handelt es sich um ein Zeugnis über den betreffenden Inhalt des Zentralregisters. Es stellt also eine Urkunde dar, die hauptsächlich verzeichnet, ob jemand vorbestraft ist oder nicht.

Es wird unterschieden zwischen

  • Führungszeugnisse für private Zwecke,
  • Führungszeugnisse zur Vorlage bei einer Behörde und
  • erweiterte Führungszeugnisse für private Zwecke oder zur Vorlage bei einer Behörde.

Führungszeugnisse zur Vorlage bei einer Behörde werden unmittelbar an die Behörde übersandt. Allerdings hat die Behörde dem Antragsteller bzw. der Antragstellerin auf Verlangen Einsicht in das Führungszeugnis zu gewähren.

Wer ist antragsberechtigt?

Jeder Person, die das 14. Lebensjahr vollendet hat, wird auf Antrag ein Führungszeugnis erteilt. Hat die Person einen gesetzlichen Vertreter bzw. eine gesetzliche Vertreterin, so ist auch dieser bzw. diese antragsberechtigt. Ist die Person geschäftsunfähig, so ist nur ihr gesetzlicher Vertreter bzw. ihre gesetzliche Vertreterin hierzu berechtigt.

Eine Antragstellung durch einen anderen als den gesetzlichen Vertreter oder durch eine andere als die gesetzliche Vertreterin (also zum Beispiel durch einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin) ist nicht möglich.

Wie und wo kann der Antrag gestellt werden?

Personen mit dem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland können den Antrag bei jeder Meldebehörde stellen, bei der sie gemeldet sind.

Eine unmittelbare Antragstellung beim Bundesamt für Justiz ist nur online möglich. Hierzu müssen Sie über einen neuen Personalausweis oder einen elektronischen Aufenthaltstitel (jeweils mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion) und ein Kartenlesegerät bzw. Smartphone mit installierter AusweisApp2 verfügen.

Bei der Antragstellung haben Sie Ihre Identität und wenn Sie als gesetzlicher Vertreter bzw. gesetzliche Vertreterin handeln, Ihre Vertretungsmacht nachzuweisen. Die Identität wird mittels Personalausweis oder Pass nachgewiesen.

Wenn das Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde benötigt wird, halten Sie bitte die genaue Anschrift der Behörde und gegebenenfalls das Aktenzeichen bereit.

Bei der Antragstellung wird außerdem die Gebühr für das Führungszeugnis entgegengenommen.

Personen, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland leben, können den Antrag persönlich oder in einfacher Schriftform unter Nachweis ihrer Identität direkt beim Bundesamt für Justiz stellen. Eine Antragstellung kann wegen des zu erbringenden Identitätsnachweises nicht per E-Mail erfolgen.

Nähere Informationen sowie deutsch-, englisch- und französischsprachige Anträge finden Sie im Internetauftritt des Bundesamtes für Justiz.

Weitere Informationen rund um das Bundeszentralregister und Führungszeugnisse finden Sie ebenfalls im Internetauftritt des Bundesamtes für Justiz.


Benötigte Dokumente

  • gültiges Ausweisdokument

Gebühren

  • Führungszeugnis: 13,00 €

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