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Die Netze für die Zukunft rüsten

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„Wer Versorgungsnetze hat, muss diese nicht nur betreiben, sondern auch für die Zukunft rüsten“, sagt der technische Bereichsleiter der ENNI Energie & Umwelt (ENNI), Dr. Kai Gerhard Steinbrich. In der Tat stehen Versorger und Kommunen bundesweit vor der Herausforderung, ihre teils maroden Straßen und alten Leitungen darunter zu erneuern. Denn die sind in die Jahre gekommen. Das gilt auch für Neukirchen-Vluyn, wo sich die ENNI für 2019 ein straffes Bauprogramm vorgenommen hat. „Wir werden erneut Millionenbeträge in die Infrastruktur investieren“, erklärt Steinbrich. So plane das Unternehmen zahlreiche kleine und einige größere Maßnahmen, auch an Hauptverkehrsachsen. Dass diese Baustellen bei den Bürgern nicht unbedingt Freude auslösen, ist ihm dabei bewusst. „Die Sanierung ist aber leider unausweichlich und nicht aufschiebbar“, bittet Steinbrich, der die Nebenwirkungen für die Bürger durch eine gute Planung so gering wie möglich halten will, um Verständnis.

In Neukirchen-Vluyn unterhält ENNI – jeweils inklusive der Hausanschlussleitungen – knapp 474 Kilometer Strom-, 287 Kilometer Wasser-, 124 Kilometer Gas- und knapp 35 Kilometer Wärmenetz. Dabei verfolgt das Unternehmen eine Erneuerungsstrategie, mit der es die Versorgung langfristig sichern und zukunftsfähig halten will. So verlegt ENNI bei fast allen Strecken Leerrohre mit, die sie für einen späteren Datentransport nutzen kann. Größere Projekte: Im Vluyner Ortskern muss ENNI die Wärmeleitung im Bereich Schulplatz, Leineweberplatz und Feldstraße austauschen (Mai bis Oktober). „Hier haben wir die zahlreichen Veranstaltungen wie Kirmes und Martinsmarkt im Blick. Mit den Geschäftsleuten wollen wir vor Baubeginn einen gemeinsamen Weg finden, der den Geschäftserfolg nicht gefährdet“, erklärt Steinbrich, dessen Team sämtliche Bauaktivitäten im Vorfeld mit der Stadt Neukirchen-Vluyn abstimmt. Das gilt auch für die Maßnahme, die das Rathaus unmittelbar betrifft. So wird die ENNI im Sommer die Wasser- und Stromleitungen auf der Mittelstraße, einem Teilstück der Hans-Böckler-Straße und der Laukenstraße erneuern. Parallel dazu wird sie ab Mitte Juli auf der Lindenstraße aktiv. Um den Schülerverkehr nicht zu stören, wird sie hier die Arbeiten am Niederspannungsnetz zwischen der Haarbeck- und der Schubertstraße in den Sommerferien ausführen.

Einen Schwerpunkt legt die ENNI in diesem Jahr auf den Rückbau der störungsanfälligen Freileitungen in stark ländlich geprägten Gebieten. Unter anderem im Bereich der Krefelder Straße zwischen Bendschenweg und Laarfeldsgraben (Mitte März bis Mitte Juni), zwischen Bloemersheimer Weg über Hochkamer Straße und Heisterweg (Termin steht noch nicht fest) sowie von der Bonhoefferstraße über Lindenstraße bis Am Vietengraben (September bis November) will das Unternehmen insgesamt rund 5,6 Kilometer durch Erdkabel ersetzen. Aktuell befinden sich im Netzgebiet der ENNI in Moers und Neukirchen-Vluyn insgesamt noch 111,4 Kilometer Freileitungen, 62,5 Kilometer davon in Neukirchen-Vluyn. „Unser Ziel ist es, diese in den kommenden Jahren sukzessive weiter unter die Erde zu verlegen.“

Eine Übersicht großer Baustellen mit geplanter Bauzeit gibt die ENNI im Internet unter www.enni.de in der Rubrik „Hier bauen wir“ und in der ENNI-App. Dabei gilt: Die Bauzeiten können sich situationsabhängig verschieben, online ist ENNI aber immer auf dem aktuellsten Stand. Direkte Anlieger informiert das Unternehmen zudem stets schriftlich per Posteinwurf. Bei größeren Maßnahmen oder massiven Behinderungen des Verkehrs setzt ENNI auf die lokalen Medien. Fragen beantworten die Mitarbeiter außerdem am Baustellentelefon unter der Rufnummer 02841-104-600. „Sollte rund um eine Baustelle mal etwas nicht optimal laufen, können Bürger uns hier auch gerne Hinweise und Anregungen geben.“

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