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Lehrschwimmbecken Diesterwegschule bleibt geschlossen

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Das Lehrschwimmbecken in der Diesterwegschule bleibt geschlossen. Ein öffentlicher Betrieb bei dem derzeitigen Zustand der Schwimmhalle ist nach neuen Erkenntnissen nicht verantwortbar. Auch die über dem Lehrschwimmbecken liegende Turnhalle ist betroffen: Zwar kann Sport dort durchgeführt werden, es stehen allerdings keine warmen Duschen zur Verfügung.

Die zunächst befristete Schließung Anfang Februar resultierte aus der Empfehlung eines Gutachtens zum Lehrschwimmbecken, das der Verwaltung seit dem 3. Februar vorliegt. Danach kann der Betrieb des Beckens nicht vor umfangreichen Sanierungsmaßnahmen weiter erfolgen. Aus dem Gutachten geht zudem die Empfehlung hervor, dass der Badebetrieb in der Diesterwegschule bis zur Sanierung in Absprache mit dem Gesundheitsamt und weiteren Behörden abzuwägen ist. In den vergangenen Tagen haben verschiedene Einrichtungen das Lehrschwimmbecken in den Bereichen Elektroinstallation, Brandschutz, Arbeitsschutz und Hygiene bezüglich der Wasserqualität eingehend geprüft.

Die Ergebnisse dieser Prüfungen haben Bürgermeister Lenßen dazu bewogen, im Sinne der Betreiberverantwortung das Lehrschwimmbecken bis auf weiteres zu schließen. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und kann die sehr emotional geführte Debatte vor allem bei den Nutzern verstehen. Ich bitte jedoch um Verständnis, dass mir aufgrund der neuen Erkenntnisse über den derzeitigen Zustand der Schwimmhalle nichts anderes übrig blieb, als unverzüglich zu handeln, alles andere wäre unverantwortlich auch für die Nutzer.“

Die Mängelliste des Gutachtens, das von den nachfolgenden Untersuchungen der letzten Woche einmal mehr gestützt wird, ist lang:

Die Überprüfung der Elektroinstallation deckt erhebliche Mängel auf, die teils unverzüglich zu beheben sind. Weiterhin wurden unterschiedliche Defizite bei der Begehung durch einen Brandschauer festgestellt – dies unter anderem in den Bereichen Baukonstruktion, Arbeitsschutz und Installation.

Zwar ergaben sich bei den fortlaufenden Legionellenprüfungen keine kritischen Werte, jedoch sind das Becken sowie die Räumlichkeiten teils stark mit Mikroorganismen kontaminiert.

Sicherheitslücken gibt es darüber hinaus hinsichtlich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. In diesem Bereich entspricht die Situation vor Ort nicht einmal den Mindestmaßen an Arbeitssicherheit.

Nach Abschluss aller Untersuchungen am 17. Februar und dem Auswerten der Ergebnisse wurden die Nutzer des Lehrschwimmbeckens noch am Freitag (18. Februar) vergangener Woche informiert. Für die Fraktionsspitzen stand Bürgermeister Lenßen am Montag (21. Februar) für umfassende Informationen Rede und Antwort. Zur Zeit werden Gespräche geführt, um die Schul- und Trainingseinheiten, die bisher im Lehrschwimmbecken stattfanden, ins Freizeitbad und ebenso in andere Schwimmbäder zu verlagern. Die Verwaltung ist optimistisch, dass für alle Nutzer Alternativen angeboten werden können.

Über etwaige Instandsetzung- bzw. Sanierungsmaßnahmen beraten fortan die politischen Gremien. Die genauen Kosten alleine für eine etwaige Instandsetzung (ohne eigentliche Sanierung) sind noch nicht bekannt.

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